Ein goldener Oktobertag begrüßte die 18 Wanderfreudigen zu ihrer gemeinsamen Herbstwanderung. Startpunkt der 5 Kilometer langen Strecke war der Wanderparkplatz am Friedhof Dreifelden. Außer den Aktiven aus Mudenbach und Hanwerth waren auch diesmal wieder Teilnehmer aus Ingelbach, Merkelbach, Mündersbach und sogar eine Gastwanderin aus Niedernhausen/Taunus mit dabei.
Der erste Streckenabschnitt führte als Teil des Wied-Höhen-Rundweges über einen Wiesenweg und weiter in den Wald hinein – oft unmittelbar an der Wied entlang. Der Pfad im Wald ist recht schmal, daher gingen die Wanderer in einer langen Reihe im „Gänsemarsch“, vorbei an bemoosten Bachsteinen und einer beeindruckend dicken und hohen Hainbuche. Über solche Steine wurde auch eine Furt überwunden, ein stabiles Holzgeländer gab den nötigen Halt.
Der Weg, bisher zusätzlich als Westerwaldsteig und Wiedweg gekennzeichnet, war nach der Überquerung einer Straße nun auch als Pilgerweg Schönstatt benannt. Weiter ging es durch den Wald bis zum Ortsrand von Linden. Hier weist eine Ausschilderung bereits auf die Wiedquelle hin, welche sich in knapp 1 Kilometer Entfernung befindet.
Hier erwartete die Wanderer eine weitere Überraschung – die Fassung der Quelle liegt bedauerlicherweise vollkommen trocken, doch auf seinem Weg wird der Bach von Zuläufen gespeist. Auf der Anlage gibt es eine große Infotafel zur Wiedquelle, welche von der Westerwald-Touristik aufgestellt wurde, und am Rand des Geländes hat der Westerwaldverein außerdem an einem Wegkreuz ein Hinweisschild zum 109 Kilometer langen Wiedweg angebracht.
Der Rückweg nach Dreifelden führte kurz durch Linden, weiter über gute Wege durch Wiesen und Wald bis zum Ausgangspunkt der Tour. Und hier gab es dann noch eine Überraschung! Eine frühere Bewohnerin aus Hanwerth lebt jetzt in Langenbaum und hatte die Vorankündigung des Wandertermins gelesen. Sie kam zeitgleich mit der Gruppe am Parkplatz an und hatte zur Begrüßung und zur großen Freude der „alten Bekannten“ Getränke und Süßigkeiten im Kofferraum, welche begeisterte Abnehmer fanden.
An dieser Stelle ein ganz herzliches „Dankeschön“ für diese nette Geste!
Nach einer kleinen Plauderstunde folgte eine kurze Autofahrt zum Dreifelder Weiher, wo in einer Gaststätte eingekehrt und sich noch einmal ausgetauscht wurde.
Annemarie Becker